2017 - Goldener Violinschlüssel

Goldener Violinschlüssel
Direkt zum Seiteninhalt

2017

Goldener Violinschlüssel 2017
an Dani Häusler



Dani Häusler geht nicht nur als einer der vielseitigsten
Klarinettisten in die Schweizer Geschichte ein, sondern
auch als einer der jüngsten je ausgezeichneter Träger
des "Goldenen Violinschlüssels".
Das Vergabekomitee hat Dani Häusler (*30.01.1974) trotz seines jungen Alters einstimmig zum
diesjährigen Preisträger gewählt. Als Klarinettist ist er ein absolutes Ausnahmetalent. Bereits seit
mehr als dreissig Jahren ist er in der Schweizer Volksmusik aktiv.
Angefangen hatte alles mit seinen Gupfbuebe. Die Ländlerkapelle im Innerschweizer Stil wurde nach
dem Elternhaus «Im Gupf» in Unterägeri ZG benannt. Hier begann Dani Häusler im Alter von 11 Jahren
Klarinette zu spielen. Der erste öffentliche Auftritt war bereits an Silvester 1985, es folgten sehr schnell
viele Konzerte mit den Gupfbuebä. Ab 1989 studierte er Klarinette am Konservatorium Luzern, wo er
1994 das Lehr- und 1996 das Konzertdiplom erlangte.
Einer breiteren Gesellschaftsschicht wurde Dani Häusler bekannt als Bandleader der SRF-Husmusig
bei «SRF-bi-de-Lüt-live». Als Berufsmusiker ist er u. a. unterwegs mit: Gupfbuebä, Hannelimusig,
Dani-Häusler-Komplott, Bergmusik und den Hujässler.
Insbesondere mit den Hujässler veränderte, modernisierte und öffnete er die traditionelle Schweizer Volksmusik.
Ohne die Hujässler wäre die aktuelle Volksmusik nicht dieselbe. Der Klarinettist Dani Häusler, der Schwyzerörgeler
Markus Flückiger, der Pianist Reto Kamer und der Bassist Sepp Huber spielen als Hujässler vorwiegend
Eigenkompositionen mit Ländlerwurzeln. Eine Musik, die anfangs auf grossen Widerstand stiess, wurde mit den
Jahren zum grossen Vorbild.
Dani Häusler:
«Es fasziniert mich seit je her diese Musik zu spielen, auf verschiedene Arten zu arrangieren und auch selber
Stücke zu komponieren. Es macht mir Spass, die Grenzen dieser Musik auszuloten und immer wieder neue
und alte Einflüsse zuzulassen. Die Frage, was ist Ländlermusik, was ist Volksmusik, wo beginnt sie und wo
hört sie allenfalls auf, beschäftigt mich sicher noch lange. Ich bin glücklich, mit all meinen Musikkollegen in
verschiedensten Formationen, den Geist meiner musikalischen Vorfahren weiterzutragen.»
Heute arbeitet Dani Häusler als Dozent an der Hochschule Luzern, im Fach Musik mit Schwerpunkt Volksmusik,
als Kursleiter und er unterrichtet Klarinette an der Musikschule Schwyz. Seit einigen Jahren hat er auch ein
Teilpensum am Schweizer Radio.
Es ist sein Klarinettenspiel, das ganz tief in seinem Herzen liegt und für das er schweizweit bewundert wird.
Er spielt auf seinem Instrument in einer verblüffenden, selbstverständlichen Leichtigkeit, gepaart mit grosser
Ausdruckskraft. Der Spruch «Musik ist mein Leben, ohne Musik kein Leben» trifft bei Dani Häusler vollends zu.
Er gibt dann auch zu, dass seine Leben sich seit dem 11. Altersjahr auf sein Klarinettenspiel konzentriert.
Man könnte es auch «totale Hingabe» nennen. Und genau das merkt man - bewusst oder unbewusst -,
wenn man Dani Häusler beim Musizieren zuhört.
Dani Häusler ist trotz seinem noch jungen Alter ein würdiger Träger des «Goldenen Violinschlüssels».

Die Preisträger des Vorjahres, Heidi und Ruedi Wachter-Rutz, stecken Dani Häusler den Violinschlüssel an.
Zurück zum Seiteninhalt